Besenreiser sind feine, meist rötlich-bläulich schimmernde Venen, die dicht unter der Hautoberfläche verlaufen und vor allem an den Beinen sichtbar werden. Sie stellen eine Form von erweiterten kleinsten Blutgefäßen (Kapillaren oder Venolen) dar und gelten medizinisch als Ausdruck einer lokalen Venenschwäche. Auch wenn Besenreiser in den meisten Fällen harmlos sind und keine gesundheitlichen Beschwerden verursachen, empfinden viele Menschen sie als störend – insbesondere aus ästhetischer Sicht. In einer spezialisierten dermatologischen Praxis- wie Schwaner Dermatologie in Königstein- stehen effektive Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung, um diese feinen Gefäßzeichnungen schonend und nachhaltig zu entfernen.
Der erste Schritt vor jeder Behandlung ist eine ausführliche Untersuchung. Denn auch wenn Besenreiser oberflächlich erscheinen, kann ihre Entstehung mit tieferliegenden venösen Problemen verbunden sein. Daher erfolgt zunächst eine genaue Anamnese und – wenn notwendig – eine diagnostische Abklärung, etwa durch eine Duplexsonografie, um eine begleitende venöse Insuffizienz auszuschließen. Nur wenn sichergestellt ist, dass keine relevanten Funktionsstörungen der größeren Venen vorliegen, kann eine rein kosmetisch orientierte Behandlung erfolgen. Die sogenannte Verödungstherapie, auch Sklerotherapie genannt, gilt als bewährte Methode zur Behandlung von Besenreisern. Dabei wird eine spezielle Flüssigkeit oder ein Schaumpräparat direkt in die betroffenen kleinen Gefäße injiziert. Diese Substanz reizt gezielt die Innenwand der Vene, wodurch es zu einer kontrollierten Entzündungsreaktion kommt. In der Folge verklebt das Gefäß und verschwindet nach und nach. Die Behandlung ist in der Regel gut verträglich und kann ambulant durchgeführt werden. Je nach Ausprägung sind mehrere Sitzungen notwendig, um ein gleichmäßiges, ästhetisch ansprechendes Ergebnis zu erzielen.
Eine weitere, sehr effektive Methode zur Entfernung von Besenreisern ist die Lasertherapie. In meiner Praxis verwende ich den Derma V. Hierbei werden kurze, hochenergetische Lichtimpulse eingesetzt, die gezielt durch rote und blaue Pigmente im Blutgefäß aufgenommen werden und durch Wärmeentwicklung zur Verödung der Gefäße führen. Diese Methode ist eine elegante Alternative zur Sklerotherapie und tritt aufgrund der guten Ergebnisse bei mir in den Vordergrund. Sie eignet sich besonders gut für (sehr) feine oder oberflächliche Besenreiser, bei denen eine Injektion technisch schwierig oder nicht sinnvoll wäre. Der Vorteil der Lasertherapie liegt in der Präzision und der schonenden Wirkung auf das umliegende Gewebe. Die Haut bleibt (weitgehend) unverletzt, und es entstehen in der Regel keine Narben. Sowohl bei der Sklerotherapie als auch bei der Laserbehandlung ist eine entsprechende Nachsorge entscheidend. Nach der Verödung empfiehlt sich in vielen Fällen das Tragen von leichten Kompressionsstrümpfen für einige Tage, um die Heilung zu unterstützen und die Wirksamkeit der Behandlung zu verbessern. Auch körperliche Schonung, insbesondere der Verzicht auf intensive sportliche Betätigung, Saunagänge oder heiße Bäder unmittelbar nach der Behandlung, ist sinnvoll. Die behandelten Stellen können zunächst leicht gerötet oder etwas geschwollen sein – das ist eine normale Reaktion und klingt meist schnell ab. Bitte beachten Sie, dass Sie sich in den folgenden 4 Wochen keine Sonnenexposition aussetzen, um ein Risiko der Hyperpigmentierungen zu minimieren.
Da Besenreiser durch eine Bindegewebsschwäche oder eine genetische Veranlagung begünstigt werden, können im Laufe der Zeit neue Gefäße auftreten. Deshalb ist es sinnvoll, regelmäßig Kontrolltermine wahrzunehmen, um frühzeitig neue Befunde zu erkennen und gegebenenfalls erneut zu behandeln. Auch vorbeugende Maßnahmen wie Bewegung, Wechselduschen, Venengymnastik oder das Vermeiden von langem Stehen und Sitzen können helfen, das Risiko für neue Besenreiser zu reduzieren. Für weitere Informationen und Beratung freue ich mich, Sie in meiner Praxis kennenzulernen.
