Hautinfektionen können ganz unterschiedliche Erscheinungsformen annehmen und von verschiedenen Erregern verursacht werden – darunter Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten. Ebenso vielfältig wie die Auslöser sind auch die Symptome: von nässenden oder verkrusteten Hautstellen über gerötete und schuppige Areale bis hin zu Bläschenbildung, Juckreiz oder Schmerzen. Da viele Hautinfektionen ähnliche Beschwerden verursachen, ist eine präzise Diagnose zum Beispiel durch die Fachärztin Dr. Svantje Schwaner zu empfehlen, um eine gezielte und effektive Behandlung einzuleiten. Am Anfang steht zunächst die sorgfältige Anamnese. Dabei wird nicht nur auf die aktuellen Symptome eingegangen, sondern auch auf mögliche Vorerkrankungen, kürzlich durchgemachte Infekte, eingenommene Medikamente, das berufliche und private Umfeld sowie auf die Hautpflegegewohnheiten. Zusätzlich erfolgt eine genaue klinische Untersuchung der betroffenen Hautareale. In vielen Fällen kann bereits anhand des Erscheinungsbildes und der Lokalisation eine Verdachtsdiagnose gestellt werden. Bei unklaren Befunden stehen in der Schwaner Dermatologie moderne diagnostische Methoden zur Verfügung, etwa mikrobiologische Abstriche, Hautproben (Biopsien), Pilzkulturen oder Laboruntersuchungen, um den jeweiligen Erreger eindeutig zu identifizieren.
Die Behandlung von Hautinfektionen richtet sich nach der Art des Erregers sowie nach Ausdehnung, Lokalisation und Verlauf der Erkrankung. Bei bakteriellen Infektionen wie der Impetigo contagiosa, dem Erysipel oder infizierten Ekzemen kommen meist antibiotische Therapien zum Einsatz. Je nach Schweregrad erfolgt die Behandlung lokal mit antibakteriellen Cremes oder systemisch mit Tabletten. Die Auswahl des geeigneten Antibiotikums erfolgt, wenn nötig, gezielt nach einem Antibiogramm.
Viren wie Herpes simplex oder das Varizella-Zoster-Virus (Verursacher von Windpocken und Gürtelrose) führen zu typischen Hautveränderungen, die schmerzhaft und hoch ansteckend sein können. Bei frühzeitiger Diagnose kann eine antivirale Therapie eingeleitet werden, um den Verlauf abzumildern, Komplikationen zu vermeiden und die Ausbreitung zu begrenzen. Auch bei durch humane Papillomviren verursachten Warzen kann eine gezielte dermatologische Behandlung nötig sein – etwa durch Vereisung, spezielle Tinkturen oder Lasertherapie.
Pilzinfektionen der Haut, Nägel oder Kopfhaut – sogenannte Mykosen – sind ebenfalls weit verbreitet. Sie äußern sich oft durch Rötung, Juckreiz, Schuppung oder Nagelveränderungen. Je nach Art des Pilzes kommen antimykotische Cremes, Tinkturen oder Tabletten zum Einsatz. Auch hier ist eine exakte Diagnosestellung entscheidend, da nicht jedes Mittel gegen alle Pilzarten wirksam ist. Bei Pilzerkrankungen ist zudem die konsequente hygienische Nachsorge wichtig, um eine erneute Ansteckung oder die Übertragung auf andere Körperstellen zu vermeiden.
Parasitär bedingte Hauterkrankungen wie die Krätze (Skabies), ausgelöst durch Milben, oder Kopflausbefall werden mit spezifischen Wirkstoffen behandelt, die den Parasiten gezielt abtöten. Auch hier ist die frühzeitige Diagnostik entscheidend, da diese Erkrankungen leicht übertragbar sind und in engem sozialen Umfeld wie Familie, Kindergärten oder Pflegeeinrichtungen rasch zu Ausbrüchen führen können.
Ein besonderes Augenmerk gilt für mich auch sekundären Hautinfektionen, die infolge chronischer Hauterkrankungen wie Neurodermitis, Psoriasis oder Akne entstehen können. Hier ist eine kombinierte Therapie gefragt, die sowohl die Infektion behandelt als auch das zugrunde liegende Hautleiden mitberücksichtigt, um wiederkehrende Entzündungen zu vermeiden. Neben der medikamentösen Therapie ist mir die umfassende Beratung meiner Patientinnen und Patienten wichtig. Dazu gehört Aufklärung über die Ansteckungswege, Hygienemaßnahmen, Hautpflege während und nach der Infektion sowie – bei Bedarf – auch über eine Anpassung des Lebensstils, um die Hautbarriere langfristig zu stärken und Rückfälle zu verhindern.